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Schwierige Elterngespräche führen – Konstruktiv, kompetent und professionell

Aktualisiert: 19. Apr.


Schwierige Elterngespräche führen

„Ich verklage Sie beim Kultusministerium!!“ So eine Aussage kann man sich schon mal als Lehrkraft anhören, wenn eine Sportstunde einer 1. Klasse im Klassenzimmer (zur Besprechung der Sportregeln) statt in der Turnhalle stattfindet...


Abgesehen davon, dass das Kultusministerium nicht der richtige Ort für diese Art der Beschwerde ist, so zeigt es doch, dass bereits Kleinigkeiten manchmal ziemlich emotionale Reaktionen hervorrufen. Und da gilt es, von Seiten der Lehrkraft professionell zu bleiben und ein konstruktives Gespräch zu führen – selbst, wenn man dabei innerlich doch auch sehr aufgewühlt sein kann.


Welche Beispiele es für „schwierige Elterngespräche“ gibt, wie man diese gut vorbereiten kann, während des Gesprächs konstruktiv bleibt und welche Formulierungen in solchen Situationen hilfreich sind, sehen wir uns nun einmal gemeinsam an.

 

INHALTSVERZEICHNIS


1. Beispiele für schwierige Elterngespräche

Schwierige Elterngespräche in der Grundschule (oder auch anderen Schularten) stehen immer dann an, wenn ein Part – entweder Lehrkraft oder Eltern – ein Gesprächsanliegen haben, das womöglich den anderen Gesprächspartner verunsichert oder verärgert oder das zu einem Konflikt führen könnte. Oder auch, wenn das Gesprächsthema an sich komplex und kompliziert ist.


Sehen wir uns ein paar konkrete Beispiele an:


1.1 Es geht um das Sozialverhalten eines Kindes.

Hier geht es häufig um ein Anliegen der Lehrkraft: Ein Kind zeigt z. B. auffälliges Sozialverhalten (ist besonders ängstlich, unsicher, verschüchtert oder besonders unruhig, schnell gereizt, aggressiv etc.)


Den Eltern ist in der Regel das Verhalten ihres Kindes nicht völlig fremd, aber es noch einmal von jemand Außenstehenden zu hören, kann ziemlich belastend sein und auch als Vorwurf gehört und verstanden werden. Selbst, wenn das Gegenüber gar keinen Vorwurf machen wollte.


Daher gilt:

Aussagen ohne Bewertungen formulieren! Das heißt, Beobachtungen erst einmal ganz sachlich zu beschreiben, nicht gleich zu interpretieren und Verhalten zu bewerten.


 

Negativbeispiel:

„Also, Frau und Herr Teichmann: Ihr Benedikt ist ja ein richtiger Zappelphilipp! Er interessiert sich überhaupt nicht für die Schule, hat keine Lust mitzumachen und stört permanent meinen Unterricht. Alle Mitschüler sind schon total genervt von ihm.“


Schwierige Elterngespräche Beispiele

Positivbeispiel:

„Frau und Herr Teichmann, vielleicht ist es für Sie nicht ganz leicht zu hören, welche Beobachtungen ich Ihnen nun gleich schildern werde. Aber vielleicht können Sie mir helfen, das Verhalten Ihres Kindes besser zu verstehen. Benedikt steht häufig im Unterricht auf, läuft zwischen einzelnen Kindern umher und kann sich nur schwer auf seine Aufgaben konzentrieren. Haben Sie eine Idee, woran das liegen könnte?“


 

 

1.2 Es geht um die Lernentwicklung eines Kindes.

Auch hier geht oft (aber nicht immer) der Gesprächswunsch von der Lehrerseite aus. Es kann sein, dass sich ein Kind in einem bestimmten Fach besonders schwer tut oder auch generell überfordert zu sein scheint. Und auch hier kündigen sich natürlich ungute Nachrichten für die Eltern an, weshalb Feingefühl erneut von großer Bedeutung ist.


Und ebenfalls braucht es ein bewertungsfreies Formulieren, eine wertschätzende Haltung und einen lösungsorientierten Ansatz.  


 

Negativbeispiel:

„Also, ganz ehrlich: Das wird mit der Raphaela so nichts. Sie kriegt ja kaum was aufs Papier! Und das, was da steht, kann man weder entziffern noch verstehen. Ich glaub, das ist alles zu schwierig für sie und ich würde an Ihrer Stelle mal überlegen, ob das hier noch die richtige Schulform für sie ist.“


Schwierige Elterngespräche Grundschule

Positivbeispiel:

„Danke, dass Sie heute da sind. Und auch, wenn es ein nicht ganz leichter Anlass ist, hoffe ich sehr, dass wir am Ende gute Lösungen gemeinsam finden.

Vielleicht haben Sie es bei den Hausaufgaben auch schon gemerkt, dass Raphaela sich beim Schreiben ganzer Sätze sehr schwer tut und dafür viel Zeit braucht. Ich kann ihr ansehen, wie viel Kraft sie ein kurzer Text kostet und finde toll, wie viel Mühe sie sich gibt.

Was sind denn Ihre Beobachtungen? (…) Haben Sie eine Idee, was ihr helfen könnte? (…) Ich könnte mir vorstellen, dass Folgendes sie unterstützen würde: (…)“


 

1.3 Die Eltern sind wütend und verärgert.

Es kann natürlich auch sein, dass der Gesprächsanlass gar nicht von schulischer Seite ausgeht, sondern dass die Eltern das Gespräch suchen. Und bei schwierigen Elterngesprächen ist der Gesprächsanlass häufig, weil Eltern wegen eines Vorfalls, einer bestimmten Entwicklung, einer Note oder aufgrund eines Missverständnisses verärgert sind.


Und da können auch schon mal üble Anklagen, wütende Worte und verletzende Vorwürfe fallen. Die Seite der Eltern kannst du allerdings nicht ändern. Nur den Ausgang des Gespräches kannst du durch deeskalierendes Verhalten, einen sachlichen Ton und den Verweis auf eine gemeinsame Lösung steuern (sofern das Gegenüber bereit ist, diesen Weg auch einzuschlagen).


 

Negativbeispiel:

„Was fällt Ihnen ein, so mit mir zu reden! Unverschämt! Ich bin schließlich eine Respektsperson und verbitte mir diesen Ton. Ich habe natürlich Ihre Tochter nicht ausgelacht. Wie können Sie denn so etwas behaupten? Sie müssen sich schon entscheiden, ob Sie lieber einer 10-jährigen Grundschülerin glauben wollen oder mir als gestandene Lehrkraft.“


Schwierige Gespräche mit Eltern führen

Positivbeispiel:

„Ich sehe, wie aufgebracht und verärgert Sie sind. Und ich verstehe, dass Sie wütend sind, weil bei Ihnen angekommen ist, dass ich Ihre Tochter ausgelacht und damit beschämt habe. Das war selbstverständlich nicht meine Absicht und dass das so rübergekommen ist, tut mir das leid.

Gleichzeitig möchte ich in dem angeschlagenen Ton kein Gespräch führen, sondern gerne mit Ihnen in Ruhe und in einer sachlichen Auseinandersetzung beide Sichtweisen besprechen. Können wir uns darauf einigen? (…) Gerne schildere ich Ihnen, wie ich die Situation wahrgenommen habe: (…)“


 

2. Elterngespräche vorbereiten

Egal, ob der Gesprächswunsch nun von Elternseite oder von der schulischen Seite ausgeht (und übrigens auch egal, ob es ein schwieriges Elterngespräch zu werden scheint oder nicht): Ein Elterngespräch braucht immer Vorbereitung!


Wie sieht so eine Vorbereitung aus?

  • Es braucht einen ruhigen Raum und eine passende Zeit für beide Parteien.

  • Du als Lehrer:in bereitest das Gespräch gedanklich und in jedem Fall auch schriftlich vor (z. B. mit einem Leitfaden oder einer Vorlage für ein Protokoll).

  • Das Gespräch beginnt mit einem positiven Start, thematisiert (wenn möglich) zuerst die Ressourcen, beschreibt ganz neutral Problematiken und endet mit geeigneten Maßnahmen und einer Zielvereinbarung.


 

Negativbeispiel:

„Hallo Frau Brockfeld, ach ja stimmt! Sie wollten ja heute zum Elterngespräch kommen. Moment, ich räum das hier noch schnell weg und komm dann gleich. Suchen Sie sich schon mal einen Schülerstuhl aus. (…)

So, nun bin ich fertig. Was wollen Sie denn heute von mir? Ich hab ja gar nicht viel zur Luise zu sagen. Sie ist immer so ruhig…“


Elterngespräch Vorbereitung

Positivbeispiel:

„Guten Tag, Frau Brockfeld. Schön, dass Sie sich heute die Zeit genommen haben! Ihre Tochter hat mir vorhin erzählt, dass heute extra die Oma kommt. Darauf hat sich die Luise schon sehr gefreut!

Setzen Sie sich. (…) Sie hatten ja um ein Gespräch gebeten. Was genau ist denn Ihr Anliegen oder Ihre Frage?“


 

Und um noch einmal genauer auf die Vorbereitung und den Ablauf eines Elterngesprächs einzugehen (und das gilt auch, wenn der Anlass gar nicht schwierig sein sollte), dann hat sich Folgendes bewährt:


Auf einer Vorlage oder einem Protokoll bereitest du als Lehrkraft einige Notizen im Vorfeld vor. Zum Beispiel könnte der Leitfaden folgendermaßen aussehen:


1. Ressourcen/Stärken/Fortschritte des Kindes: In der Schule – Zuhause

2. Schwierigkeiten/Probleme/Themen/Fragen: In der Schule – Zuhause

3. Konkrete Maßnahme/Nächste Schritte: In der Schule – Zuhause

4. Lösungen/Zielvereinbarungen/Ausblicke: In der Schule – Zuhause


Die vier Bereiche füllst du jeweils für den Bereich „Schule“ bereits aus, bzw. notierst dir Beobachtungen, Ideen und Möglichkeiten. Nachdem du z. B. den ersten Punkt mit den Ressourcen und Stärken aus schulischer Sicht angesprochen hast, fragst du nach den Ressourcen und Stärken aus elterlicher Sicht oder wie sich das Kind in diesem Bereich zuhause verhält.


So wird nach jeder Schilderung aus deiner Sicht auch die Sicht der Eltern erfragt und ebenfalls notiert. Wenn große Diskrepanzen auftreten, versuchst du, dem auf den Grund zu gehen. Wenn sich die Beobachtungen decken, können für festgestellte Schwierigkeiten recht schnell gemeinsam geeignete Maßnahmen bzw. eine mögliche Lösung gesucht und gefunden werden.


 

Negativbeispiel:

„So, ich muss gleich am Anfang sagen: Ich denke, Sie sollten Theo auf Lese-Rechtschreib-Schwäche testen lassen. Er kann ja kaum ein Wort lesen, das mehr als zwei Silben hat. Auch, wenn er immer mit seinem Opa übt... Und nun ist er schon Drittklässler! Er gibt sich zwar Mühe, aber das reicht nunmal in der 3. Klasse nicht mehr aus. Wahrscheinlich hat er einfach LRS. Hier ist ein Flyer. Da können Sie sich für eine Testung hinwenden.“


Gesprächsprotokoll Elterngespräch Grundschule Vorlage

Positivbeispiel:

„Was ich Ihnen gerne zu Beginn sagen würde: Theo hat richtige Fortschritte beim Lesen zweisilbiger Wörter gemacht. Er hat mir auch erzählt, wie er immer am Nachmittag zusammen mit dem Opa übt. Richtig toll! Und wie schön, dass sein Opa sich dafür auch jeden Nachmittag Zeit nimmt. Wie sind da gerade Ihre Beobachtungen? (…)

Nun hat das dritte Schuljahr seit einigen Wochen begonnen und das Lesetempo und auch das Leseniveau wird in nächster Zeit weiter ansteigen. Ich beobachte, dass sich Theo bei längeren Texten und komplexeren Wörtern besonders schwer tut. Und dass die Mühe, die ihm das Entziffern bereitet, es ihm anschließend nicht mehr möglich macht, den Inhalt des Textes wiederzugeben. Wie erging es ihm denn bei den letzten Lese-Hausaufgaben daheim? (…)

Ich würde Theo gerne noch intensiver bei der Steigerung seiner Lesegeschwindigkeit und auch bei der Sinnentnahme unterstützen. Sodass er auch bei längeren Texten anschließend noch weiß, worum es ging. Ich könnte mir folgende Ideen dazu vorstellen: (…) Was glauben Sie, was ihm in diesem Prozess helfen könnte? (…)

Also, lassen Sie uns festhalten: Wir vereinbaren, dass ich Theo in den kommenden Wochen mit dem speziellen Lese-Training im Wochenplan arbeiten lasse und er einmal die Woche zur Lese-Förderung geht. Zuhause wird er weiterhin die 10-Minuten-Lesezeit mit seinem Opa fortführen und bekommt dafür ebenfalls Texte aus dem Lese-Training. Wenn er sich bis Weihnachten weiterhin schwer tun sollte, dann treffen wir uns im neuen Jahr, um über eine mögliche Testung auf Lese-Rechtschreib-Schwäche zu sprechen. Was meinen Sie? Können wir für heute so verbleiben? (…)“


 

 

3. Elterngespräche konstruktiv führen

Auch eine gute Vorbereitung kann jedoch manchmal nicht verhindern, dass sich ein Elterngespräch oder auch prinzipiell der Elternkontakt in eine negative Richtung entwickelt. Und da gilt es dann weitere Maßnahmen zu ergreifen:


3.1 Die eigene Gesprächsführung überprüfen:

Kann ich mich noch konstruktiv ausdrücken oder gehe ich sofort in die Rechtfertigung? Kann es sein, dass ich statt Beobachtungen neutral zu beschreiben in der Aufregung bewerte und vielleicht sogar anklage? Welche Formulierungen möchte ich mir für das nächste Gespräch zurechtlegen?


Gesprächsführung Elterngespräch

3.2 Unterstützung holen:

Sollte sich eine Situation eingefahren haben, so ist es sinnvoll, sich jemanden für ein schwieriges Elterngespräch an die Seite zu holen. Das könnte je nach Ausgangslage ein Kollege oder eine Kollegin sein, die ebenfalls in der Klasse unterrichtet. Oder jemand aus dem Bereich der Schulsozialarbeit begleitet als Experte das Gespräch (z. B. wenn es um den Verdacht auf Kindeswohlgefährdung geht), da er oder sie ebenfalls im Kontakt mit dem entsprechenden Kind steht. Womöglich ist auch die Schulleitung gefragt, wenn sich die Situation sehr verfahren hat. Jedoch sollten dann auch zwei Elternteile anwesend sein, damit nicht automatisch ein Ungleichgewicht (zwei „gegen“ einen) entsteht.


Gute Elterngespräche führen

3.3 Fortbildung "Elterngespräche" besuchen:

Falls es innerhalb des Kollegiums ebenfalls Bedarf gibt, könnte die Schulleitung gebeten werden, eine Schulinterne Fortbildung zu dem Thema „Schwierige Elterngespräche professionell führen“ zu organisieren. So würde das gesamte Kollegium von Strategien rund um Gesprächsführung und Kommunikation profitieren. Oder du suchst dir als Lehrer:in selbst eine Fortbildung zu diesem Thema und schulst deine Kompetenz, gute Elterngespräche zu führen.


Fortbildung schwierige Elterngespräche führen

3.4 Supervision anfragen:

Wenn ein Kontakt irgendwann einmal so belastend sein sollte, dann such dir eine Möglichkeit zur Supervision. Manchmal wird das auch an Schulen angeboten oder du erkundigst dich nach einer geeigneten Anlaufstelle. Dadurch kannst du noch einmal reflektieren, wie es dazu gekommen ist, manches aufarbeiten, was dich auch noch nach der Schule beschäftigt und Strategien für künftige Gespräche erarbeiten. Das wird dich in einem nächsten Kontakt wieder ruhiger und kompetenter auftreten lassen.

 


Elterngespräche kompetent führen

4. Formulierungen für gute Elterngespräche

Abschließend noch ein paar Formulierungen, die für den Verlauf eines konstruktiven Elterngesprächs hilfreich sein können:


„Schön, dass Sie heute zu diesem Gespräch gekommen sind. / Schön, dass Sie sich heute für dieses Gespräch die Zeit genommen haben.“ (Positiver Einstieg in das Gespräch, sofern er ehrlich gemeint ist.)


„Wir haben nun eine halbe Stunde Zeit, um…“ (Zeitlichen Rahmen stecken und so Transparenz schaffen)


 „Ich verstehe, dass Sie sich … fühlen.“ (Verständnis für das Gegenüber aufbringen, sofern man authentisches Verständnis aufbringen kann)


„Was genau meinen Sie mit …?“ (Genaues Nachfragen z. B. bei allgemeinem Vorwurf)


Elterngespräch Formulierungen

„Könnten Sie bitte konkretisieren, was Sie mit … meinen?“ (Bitte um Konkretisierung z. B. bei unangebrachtem Vorwurf)


„An welchen Situationen wird deutlich, dass…?“ (Beispiele erfragen, damit Situation klarer wird)


„Worauf bezieht sich Ihre Kritik konkret?“ (Verallgemeinerungen mit der Nachfrage nach spezifischen Beispielen begegnen)


 „Habe ich Sie richtig verstanden, dass…“ (Aktives Zuhören durch Spiegeln)


„Korrigieren Sie mich bitte, wenn ich Sie falsch verstanden habe, dass…“ (Bereitschaft zur Selbstkorrektur zeigen und Gesagtes wiederholen)


„Darf ich da kurz einhaken. Ich würde gerne zusammenfassen, wo wir gerade stehen…“ (Bei häufigem Unterbrechen durch das Gegenüber)


„Wie würden Sie die Situation … beschreiben?“ (Sicht des Gegenübers und dessen sachliche Beobachtungen erfragen)


„Da kann ich Ihnen absolut zustimmen.“ (Gemeinsamkeiten betonen)


Elterngespräch Grundschule Fragen

„Ich sehe, wie sehr Sie sich für Thema … einsetzen.“ (Anerkennende Rückmeldungen geben, wenn einem etwas Positives auffällt.)


„Haben Sie schon eine Vorstellung, wie das Problem zu lösen ist?“ (Eltern in die Lösungsfrage mit einbeziehen)


„Was denken Sie, was Ihrem Kind helfen könnte, um … zu erreichen?“ (Offene Frage nach Lösungsmöglichkeiten stellen)


„Ich merke, dass wir uns in diesem Punkt nicht einig werden.“ (Den Ist-Zustand beschreiben, wenn unterschiedliche Positionen nicht vereinbar sind.)


„Können wir uns darauf einigen, dass… / Können wir so verbleiben, dass…“ (Einen für beide Seiten akzeptablen Ausgang formulieren)


„Es tut mir leid, dass es heute ein schwieriges Gespräch war.“ (Bedauern ausdrücken, wenn schwierige Themen angesprochen werden mussten)


„Danke für die gute Zusammenarbeit!“ (Wenn am Ende ein kooperatives Arbeiten gemeinsam möglich war)


Elterngespräche professionell führen

5. Gute Elterngespräche in der Grundschule - Ein Fazit

Ja – Kommunikation und Gesprächsführung sind echte Kompetenzen, die es zum Teil auch erst über Übung zu erwerben gilt. Carl Rogers, ein amerikanischer Psychologe und Psychotherapeut, definierte als Grundlage für gute Gesprächsführung die drei Bedingungen:


Akzeptanz (Achtung und Wertschätzung des Gegenübers), Empathie (Einfühlungsvermögen und Offenheit für seinen Gesprächspartner) und Kongruenz (Echtheit und Unverfälschtheit als authentische Gesprächsgrundlage).


Wenn es uns Lehrkräften in der Grundschule und auch in anderen Schularten gelingt, mit einer Haltung der Akzeptanz und Empathie sowie einem authentischen Interesse den Eltern in Gesprächen zu begegnen, dann wird sicherlich aus der ein oder anderen befürchteten Katastrophe ein gelingendes Miteinander.


Denn am Ende sind sowohl wir Lehrer:innen als auch vor allem die Eltern daran interessiert, dass Entscheidungen zum Wohle des Kindes getroffen werden. Damit es dem Kind gut geht. Und wenn sich beide Parteien auf diesen Weg gemeinsam begeben und nach Ideen und Möglichkeiten suchen, dann werden sich auch Lösungen finden lassen.


Elterngespräch Grundschule

Alles Gute für dein nächstes Elterngespräch!

Deine Rebekka


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